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Grüne Wälder, wilde Flüsse und verschneite
Berge – der Landstrich rund um Jiri (9), eine
Stadt im Vorland des Himalayas, wird auch die
Schweiz Nepals genannt. Ein Ort, in dem ein
reiches kulturelles Erbe und ein traditioneller
Lebensstil bewahrt werden. Ein Teil dessen
ist auch das Wissen um die Verarbeitung der
nepalesischen Nessel als Garn für Stofe.
Dieses Verfahren wurde verfeinert, um 100%
pflanzliche Teppiche herzustellen: ein Novum
für die Eileen Gray-Teppichkollektion.
In weiten Wäldern wächst rund um Jiri die
dort beheimatete Nessel (1) – auch Himalaya-
Nessel genannt – wild und auf natürliche
Weise. Nach einem Sommer in voller Blüte
werden im Herbst die getrockneten Stiele
gepflückt und in einzelne Fasern getrennt (2).
Zurück im Dorf wird das Nesselgewächs in
mehreren Arbeitsgängen von Hand bearbeitet
(3) und in frischem Quellwasser gewaschen
(4), weichgeklopft und getrocknet. Für eine
bessere Farbwiedergabe wird es am Ende
mit weißem Lehm aufgehellt (5). Der Lehm
kommt direkt aus der Region und wird von
den Einwohnern auch zum Häuserbau genutzt.
Nach einer langen Trocknungszeit werden
die Fasern auseinandergezogen (6) und ähnlich
wie bei Schafswolle in Handarbeit zu Fäden
gesponnen (7), eingefärbt und geknüpft (8).
Teppiche aus nepalesischer Nessel sind zu
100% pflanzlich und entstehen in einem völlig
nachhaltigen Verfahren. Die wild wachsenden
Pflanzen benötigen keine künstlichen Dünge-
oder Pflanzenschutzmittel und das zur Verarbei-
tung der Fasern benötigte Wasser wird zur
Bewässerung der Felder weiterverwendet. Die
Farbpigmente sind umweltverträglich, getestet
nach OEKO-TEX® STANDARD 100. Nesselfäden
sind besonders lang und stabil und gut zu rei-
nigen. Die ungleichmäßige Farbaufnahme der
Nesselfasern ergibt eine ganz eigene Ästhetik
gepaart mit einem leicht seidenartigen Glanz.
Nettle: 100% Plant-based