PORTRAIT
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»Vila Joya« an der Algarve, wo
er Stammgast und ich neun Jahre
Küchenchef war. Er bot mir an,
hier meinen Traum von einem
eigenen Restaurant zu erfüllen.
Ich kam, sah die Stadt und hier
meine Zukunft.
FF: Vermissen Sie die Wärme nicht?
MF: Ich komme aus einer sehr heißen,
Witzigmann, ich bräuchte keinen
Lehrer, sondern hätte genug Talent,
mir meine Sterne zu erkochen.
Das war eine große Motivation.
FF: Das »Bianc« ist Ihr erstes eigenes
Restaurant. Warum haben Sie es
in Hamburg eröffnet?
MF: Weil hier mein Investor lebt. Wir
kannten uns von Dieter Koschinas
sonnigen Stadt und auch an der
Algarve sind es oft 40, 42 Grad,
da stirbt man in der Küche. Nein,
ich mag die Kälte.
FF: Wollen Sie eigentlich einen zweiten
Stern?
MF: Ich will drei! Jeder Koch auf der
Welt will drei Sterne haben.
Jeder, wirklich jeder. Ich auch.
»Jeder Koch auf der Welt will drei Sterne haben.
Jeder, wirklich jeder. Ich auch.«
Insgesamt 16 Tische hat das
»Bianc«. Die Gäste nehmen bequem
an großen, runden Tischen Platz. /
Bianc has 16 tables, generously
proportioned and round in shape.
An den Holztischen mit weißem Fuß
stehen Leya Armchairs. Bezogen mit
Leder und Stoff. / Around wooden
tables with white feet, Leya
Armchairs upholstered in leather
and fabric take their place.